Pictures (4)
Fig. 1
Mattglas-Container mit "Braut"
Fig. 2
Avatar "Junggeselle"
Fig. 3
Der Besucher
Fig. 4
Die Vernetzung
Bookmarks (3)
Frieder Rusmann (Home page)
http://www.das-deutsche-handwerk.de/rusmann/
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Für den natürlichen Tod des Kunstwerks (Project page)
http://www.kunsttot.de
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Fabrikverkauf (Project page)
http://www.fabrik-ver-kauf.de
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 Member ID: rusmann
 Name: Frieder Rusmann
 Age: no information
 Gender: male
 Registration date: 2001-03-30 16:24
 Zone: 2
 Country: Germany
 Project: Das große Mattglas


Concept
ein Mysterienspiel mit 10 Mattglas-Containern, 50 Telefonen, 10 Bräuten, 10 Avataren und Besuchern.

Konzept:
Die basalen Konstituentien, die Archetypen des Internets (Kommunikation, Kommunikationsapparate, mailBox) bereiten die Bühne des Mysterienspiels und fügen sich in die Szenerie des Dramas ein:

10 Mattglas-Container sind bis in Kniehöhe an Stirn- und Rückwand offen. Im Container befinden sich 10 Telefone auf Sockeln. 9 der Telefone sind mit je einem in den 9 Kuben der anderen Standorte verbunden (Fig. 4). Das 10. Telefon ist jeweils auf eine 0190er Nummer geschaltet.

In jedem Mattglas-Container ist ein weibliches Model, die "Braut": nackt (Fig. 1). Sie ist von außen durch das Mattglas nur schemenhaft zu erkennen. Die 10 Models agieren mit den Telefonen und rufen die anderen Standorte an. Während sie über ein Telefon mit einer anderen "Braut" sprechen, werden gleichzeitig Telefone läuten. Der 10. Apparat in jedem Kubus kann "von außen" angerufen werden. Die kostenpflichtige 0190er Nummer wird im Ausstellungsraum und auf einer Webpage bekannt gegeben.

Vor jedem Container, im Besucherraum, befindet sich ein Sofa, auf dem im Bademantel der Avatar "Junggeselle" sitzt und auf die Anmietung wartet. Wird er von einem Besucher angemietet (DM 20.- pro 15 Min.) geht er in die Umkleidekabine am Mattglas-Container und entkleidet sich darin, um dann direkt den Glasraum zu betreten. Er agiert die Mietzeit im Container, nimmt Telefonanrufe entgegen, wählt andere Container an und berichtet danach seinem Dienstherren das Erlebte (Fig. 2).

Der Ausstellungsbesucher kann 3-fach an der Ausstellung partizipieren (Fig. 3): erstens durch "Das Beugen", indem er sich auf eine rein körperliche Aktion reduziert und im Herunterbeugen unten durch die Öffnung in den Glas-Container hineinschaut. Dabei werden die Sockelunterbauten der Telefone die volle Sicht je einschränken. Partizipationsmöglichkeit 2 ist die oben beschriebene Anmietung des Avataren "Junggeselle" (Fig. 2). Dritte Möglichkeit ist die Entblößung: der Besucher entkleidet sich in der Umkleidekabine und kann nun, nackt, den Mattglas-Container betreten. Eine weitere, vom Ausstellungsbesuch ggf. unabhängige Möglichkeit des Eingriffes ist der Anruf in einem Mattglas-Container über eine 0190er Nummer. Die dabei zu tragenden Telefonkosten sind für den Anrufenden nicht unerheblich.

Frieder Rusmann
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http://www.das-deutsche-handwerk.de/rusmann/

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